The 1.2.3. – World problem and its solution (german) / politicsand economics by O.F.D

a) In der Zeit des Kolonialismus und Imperialismus wurden zahlreiche Staaten durch militärische Gewalt entschädig ung slos ihrer natürlichen Rohstoffe beraubt.In jener Zeit führte der Gold Silber Seide Chinesisches Porzellan und Gewürzhandel etc ja sogar der Sklavenhandel zu extremer Prosperität der Haupt Kolonialstaaten als da sind : England in Indien und gesamt Ost Afrika inklusive dem nahen Osten,Frankreich in einigen überseeischen Regionen und gesamt west Afrika,Spanien in gesamt Latein Amerika und Portugal in Brasilien,Holland in Südafrika….
b) Die moralische Rechtfertigung hierfür war die Annahme die fortgeschrittenen Völker wären Kraft einer natürlichen Ordnung berufen die weniger entwickelten Völker wenn es sein muß auch mit Gewalt zu führen und im westlichen Sinne zu zivilisieren.Derartige auch rassistische allgemein in Europa akzeptierte Haltungen ermöglichten später den Nationalsozialismus in Deutschland einem Staat der sich bislang kriegerisch und imperialistisch kolonialistisch verhältnismäßig stark zurück gehalten hatte.
c) Ein gerechter Markt Rohstoffpreis in jener Zeit hätte wo hl auch für die so ausgebeuteten Länder einen gewissen Wohlstand erbracht.
d) Es ist jedoch zu beachten dass jene Rohstoffe solch ungeheuren Wert erst durch die durch die Logisik überbrückte Ferne zu den Konsumenten Ländern erreichten
e) Auch wurden diese Rohstoffländer nicht dauerhaft ihrer Rohstoffe beraubt.Vielmehr hand elt es sich bei Gewürzen um nachwachsende Rohstoffe.Anderes wurde teilweise also nicht erschöpfend abgebaut
f) Der damalige Merkantilismus in den Kolonialmächten als erste Industrie Form verarbeitete bereits viele Rohstoffe außer den Gewürzen die auch Fugger und Welser astronomisch reich machten zu weit höherem Wert.Entscheidend war hierzu neben den Rohstoffen vor allem das organisiert stark zunehmende Know How der Konsumenten Staaten.Auch deshalb geschah die Wertschöpfung ganz überwiegend in und zu Gunsten der Kolonialstaaten
g) Wirtschaftstheorien jener Zeit sahen die Entstehung jedes aus Wirtschafthandeln herrührenden Wohlstandes oder Wertes im Boden, entweder durch die Feldarbeit des Bauern oder durch Bergwerke und Minen durch Abbauwirtschaft.Alles andere waren demnach korekte oder mutmaßlich inkorekte Wohlstandsverschiebungen
h) Marxens und Engels philosophische Wirtschafts und Staats Annahmen gingen zum einen von einer so geprägten Weltwirtschaftslage der Wertentstehung durch Ausbeutung und ungerechte Wertverteilung,zum andern von der plötzlich einsetzenden Pauperisierung und Machtlosigkeit der Arbeiterschaft als Folge der Mechanisierung Spezialisierung Automatisierung und Industrialisierung die die Arbeiterschaft beliebig austauschbar machte,aus.Ein freiwilliger gerechter Ausgleich und ein annähernd gerechter Anteil des geschöpften Wohlstandes für die Arbeiterschaft erschien damahls ebenso utopisch wie eine demokratische Staatsordung mit gewisser vertikaler und horizontaler sozialer Mobilität der Mitbürger.Daher wurden radikale revolutionäre Ansätze mit dem Vorwurf der ungerechten krimminellen Wohlstandsverlagerung und Akkumulation als Ausbeutung und Diebstahl am Volk und den „Bruder“ Völkern in internationaler Solidarität gewählt.
i) Gewisse Entwicklungshilfe Ansprüche der Dritte Welt Länder an viele Staaten der ersten Welt sind auf Grund der historischen kolonialen Ausbeutung nicht nur mit der ua christlichen Mitmenschlichkeit,sondern auch mit „Wiedergutmachung“ begründbar.
j) Die heutige Lage hat sich jedoch in mehrfacher Hinsicht stark verändert:
1) Die Staatsutopie des Kommunismus als gerechterer planwirschaftlicher angeblich wissenschaftlicherer Alternative hat sich als wirtschaftlich weit weniger leistungsfähig
erwiesen als die inzwischen entstandene sozial abgefederte und juristisch eingebettete „Soziale Markwirtschaft“.Außerdem zeigte sich dass diese Staats und Wirtschaftsform ein hohes Maß an Totalitarismus,Unterdrückung und Unfreiheit voraussetzt.Deshalb gibt es heute bislang zum sozial abgefederten marktwirtschaftlichen Modell keine diskutabele grundsätzliche Alternative mehr.
2) Wertschöpfungs-Grund ist heute fast nur mehr ein Know-how Vorsprung aus methodischer Forschung und genialer Denkarbeit,während die Rohstoffwirtschaft, ja sogar die Logistik im großen und ganzen für die Werschöpfung meist eine untergeordnete Rolle spielt.Daher ist der Vorwurf der 3. Welt Staaten unser Reichtum wäre der ihnen gestohlene, heute vollkommen unhaltbar.Im Gegenteil zeigt sich ein bislang unvorstellbares Phänomen : Schwellenländer wie China erklären als Gross Hong Kong die W.T.O und Urheberrechtsgesetze für gegenstandslos,wobei sie formal Kommunstische Diktaturen mit markwirtschaftlicher Praxis bleiben und dieses Verhalten ideologisch scheinbar rechtfertigen.
3) Während die rohstoffreichen Nationen früher wehrlos waren bildeten sich heute verschiedene Kartelle wie zum Beispiel das Öl Kartell „OPEC“ die in der Lage sind den Marktpreis durch künstliche Verknappung zu mitzusteuern oder sogar vereinzelt zu diktieren.Auch deshalb ist der Diebstahlsvorwurf der 3.und 2.Welt Staaten heute nicht mehr gerechtfertigt
4) Während der Wissens – Vorsprung zur Güterherstellung und Veredelung als wahre Quelle der Wohlstandsschöpfung in den 1.Welt Nationen exponentiell zunimmt,stagniert dies in den meisten Dritte welt Ländern.Parallel dazu entwickelt sich die Wertschöpfung so,daß die reichen Länder immer reicher werden wohingegen die 3.Weltstaaten eher auf der Stelle treten
5) Nach dem Lebensgesetz „Wer hat dem wird gegeben“ fehlen den 3.Weltstaaten die finanziellen Resourcen um Forschung und Bildung adäquat voranzutreiben,während die prosperierenden 1.Welt Nationen liquide Mittel hierfür besitzen.Dies verschlimmert den Effekt der „Bildungslücke“.Deshalb geht die Schere zwisch en arm und reich immer mehr auseinander was wiederum weniger Vertrauen seitens der Banken einbringt
6) In vielen 2. und 3. Weltstaaten wird oftmals durch Militärdiktaturen oder einzelne Potentaten der wahre Wert des Bildungs und Forschungsbereiches für den Wohlstand ihrer Länder nicht erkannt.Zum einen will man sich nicht die westliche Lebensweise aufdrängen lassen.Zum anderen führen sogar Stammesfehden und Waffentraditionen dazu, dass oftmals Hilfs- Kredite oder Spenden entweder in die Tasche von Herrschaftscliquen oder aber in die militärische Rüstung wandern.Kredite trotz derartiger Erfahrungen zu geben hat aus Sicht der Weltbank und anderen Fördertöpfen keinen Sinn.
k) Die Dritte Welt Länder müssen daher jetzt lernen, dass es den reichen westlich geprägten Nationen und Japan nicht darum geht den ärmeren Völkern etwa ihre Traditionen ihren Glauben oder sonstiges aufzuoktroieren ,sondern dass der Vorwurf des Wohlstandsdiebstahls und der Ausbeutung heute lediglich gegenüber einigen Staaten historisch begründbar ist. Die Quelle des Wohlstandes der reichen 1. Welt Staaten ist heute eine andere! Die Quelle des Wohlstandes der Dritten Welt wird heute ein marktwirtschaftliches Wirtschaften mit einer entwickelten Industrie sein.Der einzige Schlüssel neben Finanzierungskrediten ist hierfür der Bildungsgrad in Naturwissenschaften Maschinenbau oder anderen für die Wirtschaft wichtigen Bereichen.Ihre hellsten Köpfe sind gefragt! Auch Sie können für Ihre Länder und für sich selbst in einer freien Gesellschaft Wohlstand erreichen! Hiefür gibt es auch Weltbank Finanzierungen jedoch nicht für Dinge die keine wirtschaftliche Verbesserung versprechen.Je mehr die 3.Weltstaaten ihren Bildungs und Ausbildungsstand Rückstand aufholen,desto mehr wird sich die Schere zwischen arm und reich verkleinern.Dies ist heute das einzig sichere Rezept !
( Copyright by Oliver Frederic Dieck,February 2001 )