( Fix ) Veritas – Libretto of 1. tonal Opera composed and written Oliver Frederic Dieck

Ouvertüre – 30 neue Arien / Demofassung August 2013 tonal in Deutsch )    Music  at www.O-F-D.de or www.OliverFredericDieck.de

0. Veritas Ouverture

1.Akt : Das Leben

01. Dolce Amore/Terzett der Wäscherinen und Männer
02. Leben will leben/Veritas Wäscherinnen und Männer
03. Ihr Volk der ganz Gemeinen / Aas
04. Sie wird bald Dein Liebchen sein / Sol
05. Mit Leib und Seel gefangen / Almondo und Diener
06. Jetzt und alle Zeiten / Sapiens
07. Seit mehr als 100.000 Jahren / Veritas
08. Liebe ist die Macht die mich trägt / Veritas Justinian Orchidee
09. Bin keine Liebelei / Orchidee
10. Dich zu lieben ist mir Wonne (Colibriarie) /Orchidee
11. Triumpfmarsch des Irrlicht
12. So lasst sie frei / Irrlicht und Gefolge Chor
13. Miamor Arioso Rezitativ des Veritas
14. Mit Dir zu leben / Veritas

2.Akt : Die Politik

15. Können wir froh in Freiheit leben / Orchideenarie
16. Frei zu sein / Veritas Justinian Orchidee
17. Wahr zu sein / Veritas Alle Chor
18. Freunde in diesen kühlen Tagen / Veritas
19. Leben ist hier schwere Bürde / Veritas
20. Von Diebes Hand ums selbst gebracht / Veritas

3.Akt : Die Konsequenzen

21. Hier muss ein arg Verräter lauern / Veritas
22. Ein Traum Utopia / Veritas
23. In Deinen Augen seh ich nur Ehre / Veritas
24. Die Liebe ist mein / Orchidee
25. Mea Culpa / Veritas
26. So lasst uns frei / Volk Alle
27. Sol ist tot / Premierminister mit Hofstaat chor
28. Von der Liebe Feuer trunken / Alle
29. Bin so angezogen (Pizzicatoarie der Orchidee)
30. In die Höhe streben wir Unisono Chor alle

ALLGEMEINE BÜHNENANWEISUNG:

Das Bühnenbild sei allgemein reduziert zeitlos auf edele Formen und verschiedene einheitliche Farben ohne Stilbruch,durch Beleuchtungs Effekte unterstützt ,die Toga der Herrschenden in verschiednen Farben angedeutet.Bühne,Personen sein mit symbolischen Accesoires gestaltet Das Publikum ist in dieser demokratischen Oper angehalten seine Meinung per Akklamationen so kundzutun dass weder die Verständlichkeit des Textes behindert noch die Musik gestört wird.In diesem Rahmen sei das Publikum mit seinen Meinungs Bekundungen jedoch ausdrücklich Teil des Geschehens.

0.Ouverture

1.Akt: Das Leben

( Rückblende per Beleuchtung auf offener Bühne im Tagtraume des Veritas der schon vor Aas dem er nun zuhörn soll im Auditorium steht.Singen der Wäscherinnen bei traditioneller Wascharbeit. Lachen und Leben im friedlich unbeschwerten Alabasterstaat.Man geniesst das Leben.Heiterkeit im Traume vor unsanftem Erwachen )

Veritas: Ach ja…! ( seufzend )
Wäscherin 1 : Habt ihr schon gehört
Heut Nacht ist Weizenfest.
Der Veritas hat mich betört.
Er führt mich aus
so wird es sein
er wird zweisam
glücklich mein.

1) Arie : Dolce Amore / Terzett der Wäscherinnen

//: Dolce Amore
Frucht süssester Triebe
Herzen an Herzen
im Takte der Liebe
Dolce Amore
das Schönste der Lebens
Kunst macht uns Kinder
und Würde nicht minder
Freiheit der Sinne
Forschende Freude
Friedvolle Treue
in Harmonie
Liebe ist ewig
Leben bewegt sich
Freut Euch den Tag:://
( Freut Euch die Nacht )

Wäscherin 2 : Baum der Erkenntnis machts
Weiber’Verhängnis
Wäscherin 1 : Ich glaub das soll so sein !
Auf Händen trägts mich zu ihm heim
Wäscherin 3 : Sie meint ,Du kriegst bald ein Kind !
Wäscherin 1 : Hmm…
Wäscherin 4 : Wieso, wenn beide seelig sind ?
Ist er nicht ein stattlich Mann ?
Wie Vater so der Sohne dann !
Galant und stark und gar nicht dumm
Nach ihm schaun sich die Frauen um.
Ein Dichter und ein Musikus
zärtlich ist und lieben muss
Die Frau mit ihren Reizen
braucht doch nicht zu geizen.
Solch Mann verliert dann den Verstand
und bittet emsig um die Hand
Sorglos leicht so Leben ist,
das Liebespaar die Erd vergisst.
Mann und Frau vorherbestimmt,
im Idyll vollendet sind.
Ob Du ihn gewinnst wirst sehn.
Wer Fische will ,muss angeln gehen.
Wäscherin 1: Ich wünsch in Lieb,ihn mir so sehr..
Die Ernt‘ am Hof war reich wie nie.
Allein ist mir die Welt zu schwer
Ein Mann wie der mehrt auch das Vieh !
Bet dass ich grad Veritas gehör !
Wäscherin 2 : Oh eitel Alabasterland ,
die Liebe trübet den Verstand Das Glück küsst Deine Hand !
Wäscherin 1: Ach da ist er ja,mein Veritas !

Arie : Leben will leben / Veritas und der Wäscherinnen sowie ihrer Männer

//: Das Leben will leben
will paaren sich bleibt nicht allein
will sich entfalten
der Freiheit sich weihn
Das Leben macht Leben
will ganz unbeschwert glücklich sein
langsam vergehen,
im Strome der Zeit
so ist es eben
Forschet das Leben
Sprenget die Ketten
Mut wird Euch retten
lebt uns Leben vor
Seid Fisch im Wasser
meidet die Hasser
höhnet die Gaffer
so ist die Natur ://

( Justinian rüttelt heftig an dem den Mund zum Küssen spitzenden Veritas und holt ihn auf den Boden der Tatsachen zurück )

Justinian: Freund Veritas träum nicht wies war Aas, Polier höhnt am Altar. Vorhanden musst Du sein zum Schein. Sonst schlachtet er uns wie ein Schwein. Veritas : Ach… der Aas spricht !

( Der Polier Aas des von Irrlicht besetzten Stadtstaates Alabaster spricht tags im auf Grund Formen reduziert angedeuteteten Steinbruch zu den jubelnden Frohn Arbeitern offensichtlich bestellte Klaqueure gehen mit dem Regenten aus dem Volk ab bevor der Vorhang fällt )

Polier Aas: Ihr Alabastervolk,
wie Sklaven mir ganz Untertan,
seid frei !
Volk: Freeei !
Polier Aas:Die Steuerlast ist eben.
Denn ihr habt alle noch genug,
zum Essen und zum Leben.
Nur wer richtig Arbeit kann,
macht Heu und braucht kaum Moos.
Ich ,Polier des Irrlicht Aas,
bin nur aus des Besatzers Schoos,
doch bring ich gern den himmlisch Frieden.
Aufdass ihr niemals aufbegehrt im Leben
Denn Arbeit, das ist Euer Los,
so hat der Krieg entschieden.
Des Krieges Chaos war zu wild,
Ordnung ist nun Euer Frohn.
Frei mehr Alabaster haun ,
Freiheit mehr als genug.
Niemand wird Euch drann hindern.
Und will mich auch bedanken
bei Gesunden und den Kranken:
Heut abend dürft ihr Freiwein tanken
Volk: Freeei !

Arie : Oh Ihr Volk der ganz Gemeinen /Aas

//: Oh ihr Volk der ganz Gemeinen
Arbeits Frohn muss Euch einen
Eure Lebens Härte
Mehret unsere Werte
Machet uns den Nektar saugen
Geniesset heut die Trauben
könnet es mir ruhig glauben
Wer will Ziegen melken
soll das Gras nicht welken
Massieret den Bauch der Kälber
Bin der Folter Henker
zwar nicht grosser Denker
Arbeits Lenker blos
Muss Euch überwinden
quälen
brechen
schinden
denn nur’s Werk ist Lohn
Ehre unsrem Handwerk :
Dank statt Lohn ! ://

Veritas: Also,ehrlich iss’er,ein Mann von Handwerks Ehre !

( Neue Szene : Im Schloss des Kaisers Sol zum besetzenden Staat Marmor Land )

Sol : Sohn Almondo,
Sol bin ich,ein greiser Mann, der bald vergeht.
Alabasters Besatzer Irrlicht ist mir treue Stütze.
Sein Tochter wird ihm ähnlich sein,
doch Orchidee ist doch hübscher.
Er kommt jetzt zum Rapport,
bringt sie gleich mit.

Arie: Sie wird bald Dein Liebchen sein / Sol

//: Sie wird bald Dein Liebchen sein
und möcht Dir gefallen
Schenkt Dir auch ein Töchterlein
’nen Trohnfolger allen
für den Staate Eine Gabe
Macht wächst aus Allianzen
Ehen sind ganz gut im Ganzen
Sohn willige ein
Diese Frau wird dein
unser aller Glück und Segen sein ://

Herold : König Irrlicht unser treuer Vasall zu Alabaster
mit Gefolge
meldet sich zum Rapport
Sol : Irrlicht ,lasst Euch umarmen !
Kurz , Offener Aufruhr in Alabaster !
Besatzer sprich ,was rumort in Deiner Provinz !
Irrlicht : Nun Alabaster hauen durch das Volk
und der Transport nach Eurem Marmor Land
kostet ein paar Leben,
hin und wieder,
zugegeben
Wo Schiefer gebrochen ,
zerrbrechen eben auch Glieder.
50 Mann letzte Woch…
S’wird sich nicht verschlimmern
doch Alabaster kann sich noch erinnern,
was früher wohl die Freiheit war.
Ganz allein drinn liegt Gefahr.
Der eine oder andere im Steinbruch
hatte wohl seine Freizeit ganz anders geplant.
Kein Grund zur Besorgnis :
Statt herumlungern
dürfen sie jetzt arbeiten,
um nicht zu verhungern.
Sie werden gewiss alls vergessen ,im Wahn.
Bald ists der Bevölkerung ne Kur !
Sol: Sehr gut Irrlicht,das nenn ich Besatzer !
Sorge für Ruhe und Ordnung nach unserer Facon.
Mach reiche Beute und Dein Lohn wird reichlich sein !
Und dies ist Orchidee die Tochter Dein ?
( Sie zeigt sich mit Hofknicks )
Welch hübsches Ding !
Mein Sohn Almondo…ist auch grad da…
Irrlicht ,schon gesehen ,im Park ?
Der neue Brunn‘ aus Gold
speit in Austern Kaviar !
( gehn beide beschwingt zuversichtlich ab )

Almondo: Ihr seid Fräulein Orchidee ?
Orchidee: Rein vegetarisch,
solang ich denken kann,
war nie wer anders…
Almondo: Dann habt ihr wohl keine Dornen ?
Orchidee. Bislang nicht,warum? Sollte ich ?
Almondo: Nein nein,gewiss,so zart…

Arie: Mit Leib und Seel gefangen / Almondo

//: Mit Leib und Seel gefangen
von deines Herzens Hand
nun hoff ich es sei gelungen
will knüpfen ein ewig Band
Die Lieb kann ich nicht bannen
nicht fliehen milde Macht
Ich litt ,hätt ich Dich umschlungen,
so gern in zärtlicher Wacht.
Will edler Lust vertrauen
und selig zu Dir stehn
werd emsig Nestchen bauen
will treu Dir ein Ehemann sein ://
will treu Dir ein Ehemann sein

Orchidee: Weiss nicht recht,so spät,
jetzt sollt ich glaub ich wirklich gehen.
Almondo: Auf Wiedersehn,ihr Hübsche !

( Sol und Irrlicht nebst Hofstaat erscheinen wieder Orchidee sehr gelegen. Man reist mit Gefolge und Pferdegespann im Mondlicht ab )

Irrlicht : Sol ,auf bald !

(Neue Szene : Der junge Freiheitsheld Veritas erklärt im Vollmondschein dem Freunde Justinian seine Gedankenwelt.Man sitzt zu zweien beim versprochenen Freiwein an zentralen Tisch vor zeitlos stilisierter Taverne am Stadtplatz des Saates Alabaster )

Justinian: Mir scheint
der Wein will Dir nicht schmecken ?!
Veritas:Der Duft der Freiheit ist’s
wonachs mich dürstet !
Der vollen Pracht,
die man das Leben nennt,
will ich gehorchen.
Der Menchen Musikus
und weiser Rat
und nicht die Furcht
der alten Opfer sein !
Rache schwör ich denen,
dies nach Rache dürstet
und neidvoll zu zerrstören trachten ,
was sie selbst nicht vermögen.
Die Wurzeln sind’s,
die sie verfolgen
und ihre Macht ist’s
die sie fürchten.
Der Duft der Wahrheit ist’s
wonachs mich hungert !
Es ist ein elender Gestank
den Philosophen zu verschmähen,
das Denken zu veröden,
die Oper zu verleugnen,
den Komponisten zu entehren .
Des Besatzers Kunst
verlangt die neue Zeit,
die ganz dem Freund Besatzer gleicht.
Die fremde Macht würd’s unterhölen
das beste Gute fortzuschreiben.
Was dort nicht ist
kann hier nicht sein,
denn Irrlicht ,
herrscht ja forsch voran.
Doch Dummheit mag nur Dummer lernen
und parrieren ist dem Offizier.
Drum ist’s mir nach ’ner weiseren Zeit.
Justinian: Er sprach wohl vom Kriege,
wo das Denken und des Künstlers Stimme
ward so arg missbraucht…
Sapiens: Des Philosophen Geisteskraft,
ist was gerechten Frieden schafft.
Es war ein allzu harter Krieg.
S’ist viel Ungemach geschehen.
Das Blut noch aus dem Boden quillt,
wo man darüber schreitet.
Es tränkt ganz rot,
Alles das,
was sacht darüber gleitet.
Die Kunst des eignen Volks ist drum,
ganz rot in fremdem Blut gewirkt.
Elit’ ist nun Besatzerfreund
und seinem Ego ähnlich.
Justinian: Und wer nämlich mit H schreibt ist ….
Sapiens : Schweigt still,s’ist ernst !
Man ehrt die Toten allendhalben.
So woll’n auch wir es halten
und verzeihen.
Der alte Weizen nun die Spreu,
um des Besatzers Willen,
auf dass wir uns aufs Neu vertragen.
Veritas: Dein Wort ist wahr.
Doch Kunst und freie Wissenschaft
ist grad jener Unterschied,
ders Ego überhöht,
über alle andern Affen.
Die Kunst an sich wollt Ihr verraten,
sei Wissenschaft für Bürokraten ?
Sapiens: Mag sein,doch nicht für alle Zeit,
doch nur bis wir den Frieden lernten
und das Blut endlich versickert.
Der Sieger weiss,
er muss den neuen Freund stets fürchten,
auf das sein Frieden bleibt.
Veritas: Dann ist’s was ihr bekämpft,
der Hass,das Morden , Rauben !
Doch Wahrheit ,Frieden,Freiheit ,Kunst,
das sind des Lebens Trauben.
Ist’s denn Wahrheit und Gerechtigkeit ,
was stets den Krieg so sehr bewirkt ?
Nein, Unrecht ist’s und arge Frohn.
Und ist des Siegers Recht zu hart,
folgt allzu oft ein nächster Akt,
gerechten Frieden zu erstreiten.
Das Leben wollt ihr geben Preis ,
um später nicht zu sterben.
Lebendig tot zu leben ,
das ist mir nun ganz eben,
als ein schaler, blanker Hohn.
Sapiens: Du trägst den Namen „Veritas“
und ich den „Sapiens“.
So will ich Dir Weisheit singen :

Arie : Jetzt und alle Zeiten / Sapiens

Jetzt und alle Zeiten
Soll Dich Gott geleiten,
bis hinein ins Himmelreich
Nutz die Zeit
S’beginnt sogleich
Jetzt und alle Zeiten
Soll Dich Gott geleiten
Glück und Glanz verheissen ward
Lieb und edle Müh‘
sei deine Art
Frohsinn zu verbreiten,
dies sei Dein Begehr
Frieden zu bereiten,
dies sei Deine Wehr
Jetzt und Alle Zeiten
soll Dich Gott geleiten
Sei der Schöpfung Advokat
s’Volk der Welt,
dies sei dein Staat
Jetzt und alle Zeiten
Soll Dich Gott geleiten
Werde ganz der,
Der du bist
Zeig der guten Welt,
was in dir ist
Wahrheit zu verbreiten,
Dies sei dein Begehr
Ewiges zu leisten,
Dies sei Dir zur Ehr.

(Priester Sapiens geht stolz und erleuchtet zuversichtlich ab )

Justinian: Jetzt hält er Dich für den Propheten…
Du bringst uns in Gefahr mit loser Klapp‘,
im Polizeistaat ist die Vorsicht Pflicht.
Doch Spitzel los sind wir allein,
so trag es vor den Freunden Dein
was Herrscher Irrlicht wohl verdriessen könnt.
Veritas: Ich dichtete vom aufstrebenden Baume …
Geknechtet von Eis und frierenden Winden,
geformt ,Von Schnee und heftigem Sturm
und doch die knorrigen Äste ,
gleich verschlungenen Armen
Zum warmen
Leben emporreckend.
Hart und verkrustet
von den Schlägen der Zeit,
noch fliessend die Säfte,
noch Lebenswille.
Hoffnung,
noch der Traum von ewiger Wärme,
Enfaltung und Vollkommenheit,
aufstrebend zum wahren Licht
am fernen Horizont…..
Ich dichtete vom sinnlichen Weibe…:
Sinnliche Düfte umwölkten mein Selbst,
wie zärtlicher Hauch, aus sinnlichem Mund.
Oder von der weiblichen Klugheit :
Du warst mir höchstes Paradies,
jetzt bist du tiefste Traurigkeit.
Meine Liebe ist geboren in Freiheit.
Gestorben in der Enge Deines Denkens.
Weisheit gab Dir Zeit zu reifen
und so wurdest du zu hartem Stein.
Justinian: Irrlicht muss zittern !
Tradition kann er nicht wittern ?
Veritas : Aber ich hab gefurzt ,ich Schwein.
Am End sperrt mich der noch für ein…
Justinian: Mein Schuhband hab ich zugebunden.
Drumm bin ich nun im Knast verschwunden…
Veritas: Ja ,Ja !
Justinian:Nicht so schüchtern wilde Frau
Macht Dich Irrlicht drumm zur Sau ?.
Veritas: Nein Nein ..,doch Alles soll sich ändern !
Künstler sind ihm eben ungeheuer wild
Justinian : Ein echter Staatsfeind… !
Welch frevelhafte Missetat !
Gibts noch mehr Kritik,Verrat ?
Veritas: Ja Ja !

Arie : Seit mehr als 100000 Jahren / Veritas

Seit mehr als 100.000 Jahren
ist des Mannes Werben erste Pflicht
Die Schönheit dienstbar zu umgarnen
und zu ahnen ihrer Seele Licht
Die wachen Sinne zu betören
Den edlen Liebreiz zu begehren
Den hohen Freuden nicht zu wehren
Ganz das Leuchten ihrer Augen
als ein Blütenmeer zu sehn
Ganz dem Pfauen gleich
dem Weibe gut zu sein
Seit mehr als 100000 Jahren
ist des Mannes Werben erste Pflicht
An Schmeichelworten nicht zu sparen
Und den Stolz zu wahren im Gesicht
Die Würde zu erklären
Die Früchte zu begehren
Die Sanftheit lieb zu ehren
Sie zu kosen und zu hegen
als ein zarten Schmetterling
sie in Rosenölen zärtlich zu verzehrn.

Justinian: Ist ja gut ,ist ja gut mein Veritas…
Schau da drüben naht gleich fünffach solch ein Glück !
Lass uns die Grazien doch prüfen…

( Fünf etwa gleich edel schlicht in unterchiedlichen einheitlichen Farben gekleidete Damen a la zeitlos Chanell etc kragenlos nähern sich Blumen pflückend an )

Orchidee: Der Safran frisch gepflückt,
färbt mir das Kleid der Sonne gleich.
Dies wilde Feld bei den Gemeinen,
ist der Garten der Sinne .
Es macht Blüten des Glücks,
für die Wonnen des Sommers.
Ganz unnütz hier.
Lasst uns gleich Alles ernten
für dort wos nützt,
droben im Schloss.
Orchidee 2 : Ihr kleidet jeden Garten zum Pardiese
Orchidee : Keine Freundschaft ehrt mich wie diese.
Orchidee 3 : Gemeine haben uns entdeckt !
Mein Rat,
so sagt es der Verstand ,
wir bleiben besser unerkannt
Veritas: Ich glaub,die sind ganz harmlos nett,
Die Schönste sei mein warmes Bett.
Lass uns geschwind hinübergehn….Los !
Justinian: Anschein ists ,denkst mit der Hos…!
Veritas: Hallo ihr Schöne,
ihr Safran Sonne ,
Euch zu sehn
ist freilich Wonne.
Äh,wer seid ihr noch,
von wo ihr Feen .
Hab‘ Fee wie Euch hier nie gesehn.
Veritas: Verzeiht, Ich selbst ,bin Veritas,
Freund aller Feen,der Dichter Maß.
Orchidee : Wir Feen lieben das Gute ,
Wahre
und Schöne,
das hier so reichlich blüht
und …Gedichte.
Ich heisse Orchidee.
Veritas : Ich liebe Orchideen ,
ganz weich und ohne jeden Dorn !
Orchidee: Der Dorn,das ist mein Schöpfer.
Das werdet ihr noch sehn.
Veritas: Dann werd ich besser Euch betörn,
und Euren Schöpfer nicht verstörn,
wir könnens doch allein !

Arie:Liebe ist die Macht die mich trägt / Veritas Terzett mit Justinian und Orchidee :

Liebe ist die Macht die mich trägt
In Deine Vernunft
Ins Herz meiner Träume
Liebe ist die Macht die mich trägt
Mit himmlischer Kunst
Zum Quell meiner Freude
Tiefe Entsprechung in Körper und Geist
Welch glückliche Wendung
Lebens Vollendung
Liebe ist die Macht die mich trägt
Dein Antlitz betört
Mich im Seelengrunde
Liebe ist die Macht die mich trägt
Zum Ganzen ergänzt
In nächtlicher Stunde
Innig in Liebe und Freiheit vereint
Will ich Dir gehören
Ewig Liebe schwören
Liebe ist die Macht die mich trägt
Hinauf in die Welt
Zum Bessren des Menschen
Liebe ist die Macht die mich trägt
Erfüllung des Seins
Verschmelzung der Seelen
Freiheit in Ehe und in Harmonie
So will ich verehren
Ewig begehren
Liebe ist die Macht die mich trägt
Zu weiserem Rat und
Friedvoller Schläue
Liebe ist die Macht die mich trägt
Macht Kinder aus Glück
Und ewiger Treue
Seite an Seite durchs Leben zu gehen
Welch edler Gedanke
Gott ewig danke
So soll es sein.

Veritas: Vermocht ich zu gefallen ?

Arie : Bin keine Liebelei / Orchidee

//://: Bin keine Liebelei Bin keine Liebelei
der Mann der mich erwählt
muss mich wirklch ha-a-a-ben ://
Bis zum Traualtar musst Du mich kurz begleiten
Sonst werd ich dein Herz ganz sicher nicht erhörn
Bis zum Traualtar so musst dus ernst angehn
Bis zum Traualtar Das wirst Du noch verstehn://
Justinian: Armer Kerl,
die kennt kein Erbarmen…
doch nicht aus Eis.
Veritas: Oh wenn nur Ihr mein Herz erhört,
will ich Eur‘ Kreisen ähnlich werden,
um Vaters Akzeptanz zu werben
Orchidee: Dann seid ihr endlich ganz verkehrt
und lauft nun auf den Händen.
Ich weiss noch nicht, zu schnell
Bleibt lieber mutiger Rebell ,
Doch edle Heimlichkeit,
sei unser süsses Los,zu zweit
wenn ihr grad mich im Kern begehrt.

Arie: Dich zu lieben ist mir Wonne / Orchidee

A-A-A-A-A-A-A-A-A-A-A-A-A (gesungen zwischen zwei Tönen wie Violinen)
Dich zu lieben ist mir Wonne
Deine Wärme ist mir Sonne Dir zu geben
was das Deine Nektar und Colibri sein
helle Wahrheit zu teilen
Veritas des Herzens Freude
Freier Held mein Schutz und Beute
Lieber milder edler Ma-ann
Vater und Mutter zu sein
Samt und Seide
Dir Weibe
In finstren Zeiten
Dir treu zu bleiben
Was immer auch immer geschieht
Der Liebe ein ewiges Lied
Herzensgüte
Freud und Leiden
( will dein Leben sanft umkleiden )
Orchidee : Ich glaub ihr seid mein netter Mann,
jetzt muss ich wirklich gehn,
bis dann.

Arie: Triumphmarsch des Irrlicht ( weiter erklingend )

Justinian: Stadthalter Irrlicht naht mit Hof und Heer !

(Es naht pompös mit Riesen Spektakel das politische Gefolge des Irrlicht in jeweils einheitlich gefärbten unterschiedlich gefärbten sti lisiert schlichten Togen , samt stilisiert römisch anmutenden Soldaten Statisten.Irrlicht in blauer Toga mit Sänfte und Triumphmarsch des Irrlicht Er erscheint auf dem Hauptplatz der Stadt Alabaster zu Mitten der Bühne während bis zur vollständigen Ankunft der Triumphmarsch des Irrlicht erklingt)

Veritas: In die Büsche, schnell.
Terror weiss allein was kommt ! ( Alle bisher auf der Bühne folgen )
Justinian: Musik nun durch die Gassen hallt ,
statt klirrend, grauen Schwerterklang
ich glaub wir könnens wagen
Orchidee: Die Würde selbst grad uns beehrt,
in strahlend blau Gewand !
Veritas: Nein,das ist ein falscher Pfau,
mit fremden Federn grün und blau.
gerissen aus dem Mindern,
gesteckt in seinen Hintern.
Er ehrt so seine Macht
durch Pracht,
aus Schönheit ,die uns eigen.
Denn erst die Kleidung macht das Amt.
Und er will Herrscher bleiben.

( Der Dorfweise Priester Sapiens eilt aus der stilisierten Kirche und spricht den Herrscher an )

Sapiens: Königliche Hoheit,Vivat,oh Irrlicht !
Was wollt ihr hier im trüben Tal,
hier bei uns Gemeinen.
Unterworfen sind wir hier,
Besatzer, von den Deinen
und nun zutiefst beschämt.
Irrlicht: Die Tochter such ich,
fürcht Gefahr !
Nur ihr gilt meine Sorge
Wo ist sie,rückt sie raus.
Das Leben ich Euch borge !

Arie : So lasst sie frei Chor und Irrlicht

//: So lasst sie frei,Dinge Dong
So lasst sie frei Dinge di Dong
zwar Mensch als Teufel selbst
sonst werd ich Euch hoh-o-o-len
So lasst sie frei,Dinge Dong
So lasst sie frei Dinge Di Dong
sonst werd euch lynchen
als Vandaln und Mongolen
Euer Leben tauscht nun ein.
Das Glück ihr habt gestohlen.
mir selbst die Tochter mein.
Vater wird Euch belohnen.
Soll Euch nur Hölle sein.
Der Höllenmann
erwart Euch dann. ://

( Orchidee läuft mit ihren Hofdamen zu ihrem Vater Herrscher Irrlicht, die Hofdamen steigen in Sänften Orchidee spricht Einhalt gebietend meuternd zu ihrem Vater und stellt sich vor ihre neuen Freunde )

Orchidee: Freund Veritas ist kluger Mann !

Mit Dichtkunst kann er freun und dann
was schön ist uns erklären!
Welch Gefahr,der Musenmann…
Ich glaube Veritas ist nett
und wollt‘ nur um mich werben ,
Kann ihn gut leiden
Wollt ihr’s mir verderben ?

(Orchidee steigt zu den erleichterten Hofdamen in Irrlichts Sänfte unter den Baldachin)

Irrlicht: Schweig still ,steig ein,wohlan,nach Haus !
(Das Gefolge enteilt wie es gekommen war zum hochgelegenen
Tempelschloss Zenith. Die Masse verläuft sich )
Veritas: Jetzt bin ich aber platt !
Wie ausgerechnet solch ein Po
so schöne Feentochter hat .

Er hat sie auch noch selbst gemacht
und ganz und gar aus eigener Kraft !
Justinian: Gut ,wissen wir’s wer half ?
Herrgott, Nachbar…
Wo die Liebe hinfällt …,
auf den Baum der Erkenntnis

( Veritas zu sich selbst in Gedanken abwägend )

Arioso Rezitativ : Mi amor / Veritas

Mi amor
Du schönste Frucht in meinem Herzen
soll es geschehen
oder Liebe vergehen
Kommen wir bald zusammen
fühlst Du auch mein Verlangen
In Sehnsucht
Mi amor
zur Liebe ist der Mensch geboren
Frei fliegt der Vogel
Möcht‘ Dich träumend erreichen will
Tyrannen Spross haben
Kann die Liebe verraten ?
werds wagen !
Mi amor Ein Königstochter will ich haben
Tyrannens Freude
Quell der Qual
Kopf der Meute
Satans Beute höhnt Leute
werd ich nun selbst
ach Leute
umöglich !
Mi amor
Die Tochter will Terror entsagen
Der Hass der Väter
macht uns alle zum Täter
Reines Herz will begehren
unsrer liebe nicht wehren,
sie ehren.

( Veritas wendet sich wieder zu Justinian )

Justinian: Ach,Veritas..
Wie wunderbar die Sonne brennt,
hoch droben dort am Firmament.
So manches Hirn,das kocht sie weich.
Und jenes leuchtend Glühen,
das sie den Wesen zugesand,
macht des Lebens purpurnstes Gewand…
Kurzum ,nun sag ichs gleich.,
komm ihr zu nah und wirst verbrennen !
Häscher Irrlicht’s warten schon…
Sehs ein,es kommt ein andres Glück,
musst mir verzeihn.
Veritas: So ist es nun,ein Dorn, der sticht !
Doch ist des Philosophen Geisteskraft,
nicht des Lebens kühnster Saft.
Der Frauen Schönheit meinen Geist durchdringt,
die Hitz‘ in meinen Adern singt,
die Sinne zu betören,
und der Frauen runden Reize nicht zu wehren.
Der Liebe wallnde Leidenschaft
die Körper gierig übernander lappt,
sind wir doch,wies immer war ,
der goldnen Sonne Kinderschar..!
Justinian: Verstand leist’ Widerstand !
Schlag Dir diese,armer Tropf ,
endlich aus dem kleinen Kopf !
Veritas: Achja…die Liebe ist Verstand…

Arie: Schmerzen der Trauer / Veritas

//: In Schmerzen der Trauer
Mit ihr zu Leben
dem Lichte
des Paris kühnster
und wahrhaft edelster
ewiger Tagtraum
Mit ihr zu leben mit Psyche
mit Venus mein
nach des Herrgotts heiligem Plan
In Liebe feinster Triebe
zärtliche Wonnen
nun zerronnen
für alle Zeit
Freiheit zu streben
und Vita zu geben
im Liebestanz
ewige Treue
und nun schale Reue
trauriger Glanz,
im Vergehen ://

Justinian: Es ist schon spät, so lasst uns drüber schlafen
Denn auch morgen ist ein neuer Tag.

(Neue Szene : Beim Obristen des Irrlicht )

Obrist: Ich ,Obrist, hab einbestellt,
weil die Akte nicht gefällt
Soll Euch Obrigkeit erklärn
Unsre Ordnung muss sich wehrn
Mit Stempel hab ich ein Papier
in dreifach Ausfertigung hier :
Demnach…seid ihr ein Elch !
Deshalb…
verhalt er sich so !
Veritas: Aber ich bitt‘ Sie,
Herr Obrist Ich stehe vor Ihnen !
Es ist doch, wie es ist !
Obrist : Nein ,s’ist so wie wir es sagen
und platzt Euch,Elch,dann auch der Kragen
Sie solln jetzt und hier erfahren
mit Elchen kann man Schlitten fahren.
Ihr dürft Euch nicht beschweren
denn dies würd uns belehren
Seid nicht allzusehr verzagt
Der Beweis ist untersagt
Veritas: Aber, ich bin Veritas !
Obrist: Ein Elch,nichts anderes,präzise das.
Ein Tagelöhner ,
Taugenichts,
ein Hilfsarbeiter,
Schizzophrener
Insgesamt ,ihr seid entdeckt
ein ganz übeles Subjekt
Veritas: Aber ich find doch Gehör weltbekannt
als Musikus erkannt
Nein ,ihr seid nur Amateur !
Weil man’s noch studieren muss,
bis zum bitteren Ende Schluss
Was ihr macht ist Eure Orchis blos.
Interessiert uns nicht,
vergiss den Schoss!
Veritas: Aber Eure Schwulität
zeigt bislang ,wie es nicht geht.
So ist’s auch in der Wissenschaft ,
wenngleich nur mit halber Kraft.
S’ist ganz klar so in der Kunst ,
daß ihr Könnerschaft verhunzt.
Obrist: Das ist der Bürokratenhengst :
Uni-versi-tät lehrt Lo-yali-tät.
Veritas: Dann geh ich jetzt also zur Tränke.

(geht zorrnig ab Neue Szene im Schlosss: Justinian bei Irrlicht )

Justinian: Oh Herrscher Irrlicht echt und gross
Dein edlen Zorn werd‘ ich jetzt los.
Der Veritas ist Terrorist.
denn Dichterfürst,dies ist wies ist.
Wir haben damit nichts zu tun.
Vielleicht dafür willst Gutes tun.
Ich wäre furchbar gerne reich.
Und Gutes tue bitte gleich !
Gerne will ich Dir bezeugen
was er tat mit seinem Eugen.
Alles was Dir kann gefalln.
Musst es nur auch mal bezahln.
Kinderschänder ist er auch.
Das war der Feind doch immer,
Missbrauch !
Irrlicht: Sicher sei Dir nun mein Dank
Aus dem Haus ! Du bist Gestank.

(Neue Szene.Justinian aufhetzend im Volk)

Justinian: Orchidee ist dem Sohn Almondo
des Königs Sol der Schutzmacht versprochen.
Stur Veritas wird uns Alles verderben
Der Feind Freund und Familie hat.
Der Irrlichst Hass, der setzt uns matt.
Der Veritas macht uns kaputt,
ganz objektiv ,es bleibt nur Schutt !
Wir sind nur Demokraten,
gegen ein Teufels Braten.
Lasst uns ein wenig arrangiern,
dass wir uns weniger geniern
Umarmen lässt ihn untergehn
Fallen lassen neu verstehn.
Wir müssen mit den Wölfen heuln.
Sonst wird man uns in Stücke teiln.
Befrieden wir den Veritas
mit einer andren Braut,
besäftigen den Irrlicht so,
dass dies die Tochter schaut.
Für Ihn wärs dann ganz trefflich gleich.
Die Birn wird müd ihm,Windel weich
Chor: Du Wäscherin, bist auch ne Frau !
Wäscherin: Ja gerne,hier schau ganz genau !
Justinian: Ich ging schon zu dem Herrscher hin.
Vielleicht kann mans bereden.
Die Veritas hat keinen Sinn.
Ohn‘ ihn wir besser leben.
Wir laden ihn zum Stadtfest hin
dort Lieder vorzutragen.
Muss sein dass die zu lehrend sin‘,
dann geht’s ihm an den Kragen.
Chor: Gesagt ,getan !
2. Akt : Die Politik
( Auf Marktplatz / Rathausplatz vor Freunden singt Veritas erstmals politisch auf einem Fass stehend und beantwortet politische Fragen nach bestem Wissen und Gewissen)

Arie: Können wir froh in Freiheit leben / Frau aus dem Volk

//: Können wir froh in Freiheit leben
Kann es bei uns solch Schönes geben
Liebe so schenken wie mans mag
Laut denken wies der Zung lag
Alles wissen was unsre Zeit schon weiss
Können wir froh in Wahrheit leben
Kann es bei uns solch Schönes geben
Sich zum Verein zusammen tun
gegen ätzend Macht immun
für das eigne Recht den Staat verstehn
Sei dies die Hoffnung unsrer Kinder
Also sei unser Streben jetzt nicht minder
Kann sein ein nur gerechte Welt ?
Die unsren Enkeln noch gefällt ?
Dann lasst uns aufstehn aus dem Frohn ://
Noch ist’s nur Hohn
Stimmen aus der Menge: Freiheit was ist das ,
Veritas? Etwas vor dem Irrlicht ?
Wie sieht Freiheit aus , Wie Schnee .?
Veritas: Freiheit ,das ist zu tun,
was man will nach eig’nem Denken
Freie sind sich Eigentum
und wolln sich selber lenken.
Freie wissen wie es ist
und können sich entscheiden.
Freiheit nie Gefängnis ist
und nie erzwungnes Leiden

Arie: Frei zu sein / Veritas

Frei zu sein
Frei zu sein
Ist des Lebens Quelle
Und der helle Schein
Frei zu sein
Frei zu Sei-ein
Ist es Lebens Quelle
Und der helle Schein
In den kühlsten Tagen
der Mensch in seinen Plagen
will doch den Himmel wagen
den Qualen zu entsagen
Von des Herrgotts Gnaden
Nur Recht und Freiheit sagen
Ein Kind und Kegel haben
Nach Ehr und Wohlstand fragen
Frei zu sein
Frei zu Sei-ein
Ist es Lebens Quelle
Und der helle Schein
Frei zu sein
Frei zu Sei-ein
Ist es Lebens Quelle
Und der helle Sche-ein
Vom Beginn der Zeiten
Will Mensch sein Schicksal leiten
Den Horizont erweiten
Und Glück und Glanz verbreiten
Krieg und Macht zu enden
Den Frohn und Pein zu wenden
Die Menschenfreud zu kennen
Dem Sohn das Werk zu schenken

Stimmen aus der Menge: Und Wahrheit was ist das ?
Etwas vor dem Irrlicht
Wie sieht Wahheit aus ,
Wie Tau ?
Veritas: Wahrheit ist die Lüge, nicht !
Wahrheit ist zu sagen ,
was wirklich ist auf Erden
Nicht Politik,
nicht Religion
Ein echt Wahrheit muss werden.
Die Wahheit kennt man selten ganz
Doch Lüge trennt der Welten Glanz
Grad dies muss wohl mein Schicksal sein
Denn Veritas bin ich – Latein.
In der Mitt‘ meist grad die Wahrheit liegt
und nicht wohins Extremer biegt
Nur durchtauscht Alles der Chaot
Das Opfer wünscht ihm meist den Tod
Kein Räuber sei der Demokrat
Den Einzelnen beschütz der Staat
Dem Staat sei was er hilfreich braucht
und auch dem Armen ,von Not angehaucht
Sein Eigentum mach jeder selbst ordentlich ,
wies ihm gefällt,
aus seinem eigenen Unterschied.

Arie: Wahr zu sein unisono (Alle unisono)

//: Wahr zu sein ist ewig und fein
Aufrecht gehn ist edel und rein
Fasset Mut auf Unrecht zu spein
Friedlich macht das Sein
Höllen hier auf Erden
kann zum Himmel werden
lasst Euch nicht verderben
Mensch,sei kein Idiot ! ://

Stimmen aus der Menge: Und Gleicheit was ist das ,Veritas?
Etwas vor dem Irrlicht ?
Wie sieht Gleichheit aus ,
Wie klares Eis ?
Veritas: Gleichheit ist nicht ,
was dem Chaoten ist,
auf dass er mit jedermann den Platz tauschen könnt,
denn die Menschen
sind von Grund auf verschieden.
S’ist dass jedermann folgt gleichem Recht,
niemand der Sache fremd diskriminiert
oder bevorzugt wird
und der Staat besondre Umständ‘
hilfreich korrigiert.
Stimmen aus der Menge: Und Gerechtigkeit was ist das ,Veritas?
Etwas vor dem Irrlicht ?
Wie sieht Gerechtigkeit aus ,
Wie rauer Reif ?
Gerechtigkeit, das ist die Wilkür nicht !
Gerechtigkeit ist wenn jedermann dasjenig‘ wiederfährt,
was sich schon andern Falls bewährt,
was genau ihm und seiner Lage angemessen,
und nicht irgend einem andren Hessen.
Gerecht ist ,Gleicheit vor dem Rechte .
Doch nicht des Kindes und im Geist Erkrankten .
Wer konnt nicht anders handeln ,
der hab gar nichts getan.
Wer tuet ein Unrecht ,
wehret echter Not,
der tuet blos sein Recht.
So sei jeder der ,der er auch wirklich ist :
Er selbst !
Stimmen aus der Menge: Und was ist die Religion ,Veritas?
Ein Nebel ,wie bei Irrlicht ,was ?
Führst auch Du uns in die Himmel,
von hier ins nächste Welt Gewimmel ?
Bist Du der All Prophet,
wies im Buch geschrieben steht ,
der Gottes Werk macht hier real,
ordnet uns ein letztes mal ?
Uns‘ Wahrheit ist, wer zahlt
und möcht man Satan ,hübsch gemalt.
Und mit Ketzters Wahrheit wird man arm.
Im Ofen wurds schon vielen warm.
Denn was da ist nicht unserm Gott,
muss im Kern auf das Schafott,
muss im Elend scheitern
heraus auf Scheiterhaufen eitern.
Wir haben doch recht Religion,
Oder wars nur schaler Hohn ?
Veritas: Bin selbst zwar Mensch.
Doch Gott ,das ist der Irrtum nicht !
Gott ist allen Völkern gleich,
jeden Orts zu allen Zeiten.
Macht der Menschen Herzen reich ,
den rechten Weg zu leiten.
Dem echten Gott ist Leben heilig
Und das Sterben niemals eilig.
Wird niemals werfen Menschen vor
wie Mensch und Tier gebaut im Chor.
S’ist steter Brauch bei Kirchen
ums Dieseits zu betrügen
um das Jenseits zu erlügen
Ich weiss ,dass ich nichts weiss !
Justinian: Das ist aber nicht viel
Veritas: Wie Sokrates , Baum der Erkenntnis heiss.
Der Philosoph musst Schierlingsbecher trinken,
im Tode schwach zusammensinken ,
auf dass er doch bald alles weiss,
vom Jenseits,auf Senatorn Geheiss.
Söhne weiss ich,
Anstand weiss ich,
Gerechtigkeit weiss ich ,
Mitmenschlichkeit weiss ich,
Freundschaft und Liebe weiss ich,
Doch vom Jenseits,
da weiss ich nichts !
Lasst uns hier ein Himmel baun,
statt ein tröstend Bier zu braun
Gerecht und frei von jenen Qualen,
die uns die Freud am Leben stahlen.
Sucht das Göttliche
in Euch und allem Leben
und ihr werdet Edle sein,
so handeln und so reden.
Ein echt gerechten Gott,
den mag ich wohl
Doch der Gott der Lügen,
der kann mich mal betrügen !
Stimmen aus der Menge: Wie wird sein Dein gerechter Staat?
Sag Poesie ,macht er uns andre Leut ?
Veritas: Gebildetere ,sehend aus Wissen !
Der Staat kann fair,gerecht und hilfreich sein.
Ist er’s nicht ,so ists Verbrechen.
Manch edler Spross ist ein Filou.
Nicht jeder hat gerechte Chance gehabt
Und all Dynastien sind mal entstanden.
So was Gutes in Euch ist ,entfaltet frei !

Arie : Freunde in diesen kühlen Tagen / Veritas

Freunde in diesen kühlen Tagen
hilft uns Armen der Verein
Drum lasst uns die Wahrheit sagen
Lasst einander nicht allein
Freunde in diesen trüben Lagen
Hilft dem Volk kein Gänsewein
Drum lasst uns die Wahrheit sagen
Helft einander zu befrein
Dem Volke zum Licht und zur Ehr
Der Wahheit zum Sieg und zur Wehr
Dem Geiste der Freiheit ein Heer
Jedem sein Recht und sein Heim
Und keinem Not fromme Pein

Gerecht sei die Ordnung allein
Freunde in diesen kühlen Tagen
hilft uns Armen der Verein
Drum lasst uns die Wahrheit sagen
Lasst einander nicht allein
Freunde in diesen trüben Lagen
Hilft dem Volk kein Gänsewein
Drum lasst uns die Wahrheit sagen
Helft einander zu befrein
Den Imperator nach Haus
Wo er kennt sich besser aus
Den Frieden erstrebet daraus
Freiheit erwächst aus der Tat
Wo der Feind kein Einsehn hat
Verbietet dem Irrlicht Verrat
Freunde in diesen kühlen Tagen
hilft uns Armen der Verein
Drum lasst uns die Wahrheit sagen
Lasst einander nicht allein
Freunde in diesen trüben Lagen
Hilft dem Volk kein Gänsewein
Drum lasst uns die Wahrheit sagen
Helft einander zu befrein
Gebt Eurem willen Gestalt
Meidet zumeist die Gewalt
Gebietet Unrecht Einhalt
Lebet auf im Widerstand
Gebet dem Feind nicht die Hand
Und kämpfet um klaren Verstand
Freunde in diesen kühlen Tagen
hilft uns Armen der Verein
Drum lasst uns die Wahrheit sagen
Lasst einander nicht allein Freunde
in diesen trüben Lagen
Hilft dem Volk kein Gänsewein
Drum lasst uns die Wahrheit sagen
Helft einander zu befrein
Regieret aus eigner Macht
Wie es der Grieche erdacht
Ganz aufrecht der Mensch ist,
der lacht
Freiheit ist ein hohes Gut
Fasset zum Menschen den Mut
Im Herzen sei feste rote Glut
Sapiens : Rächer ,schweig ganz still,Du Thor !
Solch Fehler wird dich töten !
Der Feind gibt Dir den besten Freund,
vernichten will dein Leben.
Sie werden Dich verschleissen
und auf Dein Leben scheissen.
Druck macht Dich an Fehlern reich
und Labsen nutzt der Feind sogleich.
Ein Fehlerchen wird Elephant
und Du Verbrecher unbekannt.
Die tumben Häscher warten schon,
Dort Schwäche ist die Emotion ,
wo Logos Geist sie klar verneint.
Stärke ist, wenn Geist und Fühlen ,
sind zur klugen Tat vereint.
Klug ist nur die Strategie ,
musst Dein Mütchen kühlen.
Verbrecher sind alsbald enttarnt,
doch darfst du selbst nichts schulden.
Nur Geist verleiht dem Fühlen Flügel
Disziplin, sonst wird es Prügel !
Gut wird besser abgelöst,
so fügen sich die Zeiten.
Das Echte, das bleibt immer da,
den richtgen Weg zu leiten.
Doch…Dein Leben steht dann Spitz auf Knopf.
Veritas: Leben in Freiheit will ich !
Freiheit der Wahl,
Freiheit der Rede,
Freiheit der Reise,
Freiheit der Liebe,
Freiheit der Meinung,
Freiheit der Herrschaft,
Freiheit des Glaubens,
Freiheit der Information,
Freiheit des Rechts,
Freiheit des Berufs,
Freiheit des Orts,
Freiheit der Wissenschaft,
Freiheit der Kunst.
Sonst ist Alles ohne Belang.

Arie : Leben ist hier schwere Bürde / Veritas

Leben ist hier schwere Bürde
wohl dem Manne, nur der fortgehen kann
Leben ist hier ohne Würde
ohne Rückgrat
man nur noch kriechen kann
Im Land der Träume
ist das Leben gerecht
Im Land der Schäume
ihr stets Wahrheit sprecht
Leben macht Freude
hier im Diesseits und Jetzt
Im Land der Leute
Euch nie was entsetzt
Gleichheit wird zur Freiheit tragen
Gerechtigkeit sei des kleinen Mannes Freund
Kleinheit wird Grosses ertragen
Friedenszeit sei des reinen Mannes Freud
Des Volkes Stimme
sei durch Wahlen bewehrt
von Volkes Gnaden
sei Macht stets belehrt
Wohlstand für Alle
Jedem Bürger das Recht
Frieden in Freiheit
dem Menschengeschlecht
Leben ist hier schwere Bürde
wohl dem Manne ,nur wer fortgehen kann
Reden ist hier ohne Würde
ohne Rückgrat
man nur noch siechen kann
Im Land der Träume
ist das Leben gerecht
Im Land der Schäume
ihr stets Wahrheit sprecht
Leben macht Freude
hier im Diesseits und Jetzt
Im Land der Leute
Euch nie was entsetzt
Veritas: Mein Koffer ,
Mein Handwerkszeug,
die Werke !
Wo ist er fort und hin ?
Hier hatt’ich ihn abgestellt,
während meinem Reden
und wohl kurz nicht vor den Augen.
Vadalen an der Hochkultur,
Schwerstverbrecher elendige,
Schanden der Menscheit !
Ein unverfrorner Dieb
und Unterschläger,
haltet das Gesindel !

Arie : Von Diebes Hand ums selbst gebracht

//: Von Diebes Hand ums selbst gebracht
Kein Wesen mehr veracht
setzt kühn sich an die eigne Stell
Scheinet im Glanz nun hell
Von Diebes Hand ums selbst gebracht
Wahn aus Hass hat’s gemacht
sollt auch ich wohl Betrüger sein
ohn‘ Leistung schaler Schein
Doch wie soll ich’s blos sagen
Kenn die seit seit allen Tagen
Hab‘ all mein Werk
edel bewahrt
Besser wirds weitergeh’n ://

Justinian : Mein Rat,zeigs an,es sei denn die Missetat
war der polizeilich Staat.Du und Deine „aufrecht“ Reden.
Bist renetend wirst all’s verliern.

(Veritas wird unter grossem Protest und Unverständnis der Menge von Staatspolizei abgeholt)
3.Akt : Konsequenzen
( Veritas im Kerker Untersuchungshaft )

Arie: Hier muss ein arg Verräter lauern / Veritas

//: Hier muss ein arg Verräter lauern
Durch Freundes Tat wohl sitz in Mauern
Falschheit statt Freundschaft ,
musst ich sehn Heuchellei des Feindes stehn
Polizeistaat aus Gendarmen
Hier hat der beste Freund
ein rohen Geldpreis
Freundschaft wär
was Feindschaft nicht ohnehin weiss
Des Spitzels niedrig Dienst akribisch leis
auf des Schurkenstaats schnödes Geheiss
Menschen Feind ist “Teufel Mensch” höhnender Fleiss
Tod durch des Freundes sein Hand
Tod durch des Täuschers Gewand
Fälschers berechnend Verstand
bin durch ein Teufel gebannt.://

Veritas: S’war wohl Justinian,
denn Orchidee war’s nicht !
Dies Land s’ist ein Gefängnis,
aus Verrätern und Gendarmen !

Arie: Ein Traum Utopia / Veritas

//: Mein Traum Utopia fürwahr
Ein Traum Utopia
die Menscheit frei in Frieden,
Wohlstand nach Belieben
Recht auf Erden://

( Neue Szene: Vor dem Untersuchungsrichter in öffentlicher Verhandlung )

Untersuchungsrichter : Werdet ihr Gefangener den Plan des Attentats gestehn und die verfluchten Aufhetzlieder ? Hoheit Irrlicht habt ihr korrumpiert.
Veritas: Die Freiheit sang ich wohlbekannt.
Doch weiss ich nichts von Atentaten.
Veritas ,so ist mein Nam ,
da komm ich nunmal her.
Die Lüge ist mal penetrant,
die Wahrheit meist nicht eben…
zugegeben.
Was andres wird hald gern geglaubt.
Doch mag ich so nicht reden.
Justinian: Die Wahrheit ist zum Denken da ,
zum Sagen ist das Lügen !
Untersuchungsrichter: Den Staat der Wahrheit gibt’s noch nicht.
Die Wahrheit muss sich fügen.
Auf dass Du Deinen Kopf behältst !
Der schlaue Fuchs wie eh und je,
lässt sich von Vorsicht hüten
Löw ist Löw,wer ist das schon.
Der schwache Löw,der ist nur Thor !
Der Königslöw hat sich’s erdacht,
Und Freiheit,die macht er.
Zweifelst Du an seiner Macht
Du wärst da irgendwer
ein grosses Feuer sich entfacht.
Mit glühend heissen Zangen,
dein Geist allein gefangen.
Gescheitert muss der Erste sein,
der seine Macht verhöhnt,allein.
Folter tut die Wahrheit kund ,
bist am End ein armer Hund.
So bleibt das Volk,wies immer war,
an Herrschaft brav gewöhnt und klar.
Die Fragen,die man Mächtgen stellt,
sind die die keiner nötig hält.
Verstehst Du Dich auf Schmeichellei,
so erntest Du die Reben.
Sprichst Du jedoch frank und frei,
so wirst Du bald vergehen.
Musst denn stets die Wahrheit sagen ?
Dann kostets Dich gewiss den Kragen.
Veritas : Veritas ,der bin ich, in allen Lagen !
Untersuchungsrichter: Nun ab jetzt ,in den Wagen
Ich bin nur Untersuchungs Rat.
Das Urteil spricht die Hoheit selbst !

(Veritas wird im Holz Gitter Pferdekarren weggefahren.
Neue Szene: Im Tempelschloss Zenith vor dem Trohn Alabaster
des Irrlicht umringst vom Hofstaat und dem Gericht )

Irrlicht: Steht auf ,Du Exkrement !
Veritas: Verzeihung : Deliquent ! ( gehorcht )
Irrlicht: „Ihr“ liebt grad die Tochter mein,
doch ist sie meine Kreation allein.
Veritas : Ja, Eure königliche Eminenz
Irrlicht: Ich bin der Irrlicht ,dem Volk die Gewalt,
verhasst für Euch ,wie Lebertran alt !
So sei der Tochter Hand für Euch gefährlich
wie das lodernde Feuer und ,ihr seid entbehrlich !
Veritas: Ja ,Eure königliche Impertinenz.
Irrlicht: Kühn seid ihr, gescheiter Mann.
Ein Schwiegersohn von hohem Rang.
Dann werdet Euch nun des gewahr :
Ich Irrlicht bins,den ihr begehrt,
die Macht und des Besatzers Wille!
Bleibt Ihr ganz wahr,so wie es ist
so bleibt der Staat und nicht vergisst.
Unsre Macht,die welch ihr liebt,
das ist das Neue ,die verbiegt.
Los ist der verlorene Krieg.
Die Ordnung zerrbarst in Scherben.
Im Krieg, da geht es um die Macht,
das Haben,Leben,Sterben.
Ihr sprecht von Wahrheit absolut
und Richtigkeit der Philosophen.
Doch das ist für klugen nicht ,
es ist das Reich der Doofen.
Die Macht bin ich und auch das Recht.
Die alte Wahrheit,war von Euch.
Die neue, das wird unsre !
Du fühlst harsch Willkür unentwegt,
doch dies ist eiskalt überlegt.
Bist Anarchist der schwul und dumm.
Im Wahne,krimminell und stumm ?
Veritas : Nein !
Irrlicht:Warum kehrst fürs Publikum,
Du Antichrist nicht stimmig um ?
Bist Du zu stark sind wir zu schwach !
Muss ich Dir wiklich aufzählen
für wen oder was wir Dich halten ?
Veritas : Durchaus ,Für wen oder was halten Sie mich ?
Irrlicht: Du grenzt Dich gegen all die ab
Die kühn wir schnell vermuten,
Logisch zwar für jeden Mann ,
doch wir ,wir sind die Guten !
Und schon stehst Du alleine da
und sprichst wie unser Hetz‘, fürwahr !
Dein Ehr macht Zabajonen
aus allen Battailonen.
S’ist hetzen und ätzen !
Veritas: Ja ,Eure königliche Inkontinenz !
Irrlicht: Die andern sind schon lange fort.
Im Chaos muss verkümmern,dort,
isoliert von unsren Welten
Dein Helden Kopf und Heldenwerk,
getrennt vom Rumpf und andren Kelten.
Dein Tat mit blankem Hohn geschätzt ,
dein Freundeskreis sogleich vergrätzt.
Dein Ehr und Werk neu zugeteilt
Auf dass ihr lobet Obrigkeit !
Neue Ordung machen wir ,
mit unsren eignen Helden !
Ist Begabung Stellung ,Geld,
sonst niemand aus dem Rahmen fällt
und nicht der Staat zuviel vergisst ,
dann nur kanns bleiben,
wie es ist ,
weil stets der reiche Mann,
doch ohnehin am besten kann
Der Aff‘ der kriegts aufs Maul
obwohl, in seinem Sinn. nicht faul.
Richtig ist ,was unsern nützt ,
Gesund ist,wer ganz brav sich fügt,
Elit’ ist wer uns Alles glaubt,
Befreit wer gestern stets beraubt.
Klug ,wer weiss und isst und schweigt.
Nur Gemeiner lässt sich brav erziehen,
weil er’s nicht besser weiss ,im Sinn.
So sag die Wahrheit uns ,nicht ihm,
auf dass wir Euch erkennen
Die Guillotine ist unser Freund
und wird Euch sorgsam trennen.
Verräter töten wir auf lange Zeit.
Ist Verrat nicht auslöschbar
wird Leben langsam ,träg zäh und rar.
Auf zwei Jahrzehnt sorgsam geplant,
Keiner Zusammenhang mehr ahnt.
Schon tot man ist ,dochs niemand weiss.
Die Macht braucht keinen Widerstand,
und Wahrheit ,die ist relativ.
Sind doch Euer bester Freund ,
ihr seid noch recht naiv.
Demut schuld gebeugt der Macht ,
sonst musst Du endlich brechen.
Du bist der Geist der nie zerrbricht
und stets die echte Wahrheit spricht ?
So wirst Du endlich sterben !
Denn neue Wahrheit sagen wir.
Du wirst es nicht verderben.
Dann bist du nur noch schädlich hier.
An Händ und Füss bist nun gelähmt.
Gib auf Du junger Hengst,gezähmt .
Entscheid Dich zügelloser Mann ,
ergreif die Chance beim Schopfe.
sei klar dass unser Held es kann,
Die Warheit ist auf dem Kopfe !
Veritas: So lauft denn auf den Händen !

Arie: In Deinen Augen seh‘ ich nur Ehre (Veritas zu Orchidee etwas entfernt singend)

//: In Deinen Augen seh‘ ich nur Ehre
zwei wird eins
Du bists ,die ich sosehr begehr
In Deinen Augen seh‘ ich nur Feuer
Wärmet mich
Euch treu ich verehre
Rosen und Seide
sei Euer Kleide
Lieb und teuer
seid ihr mir im Leben als Weibe
Schönheit des Lebens
Anmut des Gebens
//: Hell sei das Herz
aber dunkel die Nacht ://://

Irrlicht: So höret das Urteil der Macht:
Erkläret ihm die Farben !
Blau wird gelb, und rot wird grün,
schwarz wird lila anzusehn.
Schert ihm den Kopf nach unserer Art,
ganz kurz bis unters Kinn,ganz hart
und wird es so nicht akzeptiert
so wird er ewig darben !
Die Tochter ,die werd ich erziehn ,
durch geile Tat mit süssem Manne.
Er wirds uns zeigen ,dass er’s kann,
S’ist was ich verlange !.
Sperret ihn in eine Zell,
mit Männlein und mit Broten
Wählet nun der stolze Mann,
den Süssen oder die Toten.
Fügt ihm forsche Fugen.
Er wählet bald die Klugen
Die Wäscherin sei seine Braut
und wenn ihr ihn dazu verhaut
Die Welt wird auf den Kopf gestellt,
das Urteil spiegelnd ist gefällt.
Veritas: Die Wäscherin sei meine Braut,
die hat mir nicht das rechte Kraut…
Dem Manne sei ich Untertan,
als Liebesknecht zu Gange ?
Die Lieb’ für Eure Tochter ist,
die hat da keine Stange.
Es tut mir Leid,das kann ich nicht,
verhöhnt in seinem Hintern
Lasst uns kurz nun zusammen fassen,
Was kaum ich will begreifen :
Der ganze Plan ,
von Euch gelassen,
s’ist Verarschen
und Bescheissen.

( Irrlicht wendet sich unter vier Augen an seine Tochter )

Irrlicht: Orchidee, Du willst ’nen homo Mann er lebet mit ’nem Knechte.
Orchidee: Wo und wann ?
Irrlicht :In Nummernzell‘,der Spechte.
Entscheid Dich Tochter hurtig dann.
Du bist doch meine Echte ?
Nur dass er Kinder huren kann.
Bist nicht gebaut für seinen Zweck .
Kind ich liebe Dich : Gefahr!
Drumm ich’s für Dich entdeck.
S’ist Dein Freund der Justinian,
Er selbst zeiget die Wahrheit an.
Der Bigamist hat Ehefrau
und will sie auch begehren schau …!
Orchidee: Kein Wort der Wahrheit aus dem Schlund
Intrigen sind der wahre Grund
Bin schwanger,will was wir hoffen.
Irrlicht, bist mir zum kotzen !

Arie : Die Liebe ist mein ( Orchidee zu Veritas etwas enfernt singend

//:Die Liebe ist mein

Will treu Weibchen sein
Dich Liebsten gar herzlich will umgarnen
Die Liebe sei Dein
Grad so soll es sein
Will edle Empfindung nicht mehr tarnen
Denn Mann und Frau gesellt sich immer
Dies ist Brauch für Frauenzimmer
Die Natur hat uns ergänzt fürs Leben
Ich will mit Dir Familie haben
Will Dir tausend Küsse sagen
Treu und innig Liebe wagen Schweben
Ja,Ja will Dir das Deine geben
ganz wahr an Deiner Seite leben
Jahr für Jahr zur Seite stehen
will kurz mit Dir durchs Leben gehen ://

Irrlicht: So ist sie zu verstossen !
Die Tochter aus dem Aug gebrannt,
verbannt und fort vertrieben !
Armut und Besiegtenrecht,
das muss die Tochter lieben.
Gleich Verschwörer’s Schoos
sei nun der falschen Tochter Los
Die Tochter ist mir heut gestorben.
Trauer ,die beginnt ab morgen.
So sei es und so wird’s geschehen.
Veritas: Halt Ein !

Arie: Mea Culpa / Veritas

//: //: Mea culpa Mea culpa
Innige Liebe
Fluch kühner Triebe
Orchidee ist rein
Ihr Tochter allein
Vaters Stolz zur Ehr
Pein ist ihr nicht fair
Meine Schuld wiegt schwer
Lieb‘ sie sehr ://

//:Opfer der Natur will sagen
S’war mein Liebesschwur,
will sagen
Sie trifft keine Schuld,
habt ihr doch Geduld,
bitte quälet sie
nicht mehr :// ://

Irrlicht : Gesagt getan,so bleibt es stehn ,
die Tochter wollt mich töten gehn !
Der Nebel ist nun aufgeklart,
die Wahrheit somit ist bewahrt
Sapiens : Oh Hoheit nein !
Das Attentat, nur zweier Liebe war ,welch Pein.
Wenngleich Veritas Freiheit denkt,
ihn grad nur tiefe Liebe lenkt.
Der Assasinen war’n nur zwei.
Morden s’ist ihnen einerlei.
Zur Liebe hat man sich geeint.
Versucht hat man die Triebe.
Sicher ist : Ihr Tochter weint ,
ewiglich aus Liebe
verschworen hat sich wenig nur.
So seid dem edlen Liebes Paar ,
gerecht wies unter Menschen war.
Irrlicht: Nein,ich bleibe stur!
Ich, ein lustig Hampelmann ,
beherrscht vor allem Volke ?
Ein Mann sei‘ Weib, den Tränen nah,
sein Wort gleich einer Wolke ?
Mein Wort,das hat Gesetzeskraft,
gesprochen in die Runde!
Ich bin im Kern Besatzers Macht.
Es kann nicht sein, dass einer lacht.
Gesagt getan,so bleibt es stehn,.
Ich werd‘ Euch niemehr wieder sehn.

(Revolte der Aufgebrachte Volksmenge)

Redner 1: Die Liebe ist es Menschen Freund !
Redner 2: Hinfort mit dem Tyrannen !
Redner 3. Revolte ist das Wort der Tat.
Redner 4: Die Waffen zu den Mannen.
Redner 5: Sperrt Ihn ein, wie er das Paar
Redner 5: Und tut Ihn gleich verbannen.
Redner 6: In den Kerker Missetat
Redner 7: Am Pflug als Ross einspannen !

( Revolutionäres Gefangensetzen des Irrlicht durch das Volk vom Chor abgeführt im Karren )

Arie : So lasst uns frei Chor / Volk

//:So lasst uns frei grosser Don
So lasst uns frei Du grosser Don
wir Menschen hoffen der Teufel werd Euch hoh-o-o-len
So lass uns frei grosser Don
So lasst uns frei Du grosser Don
die Geisel war bei gegeisselten Millionen
Ihr seid im Unrecht seht es ein :
Die Freiheit habt gestohlen
Wir nicht die Tochter Dein
Müssen wir Dich versohlen
Schluss mit der Höllen Pein.
Das Werk Satan erwart‘ Euch dann ! ://

( Neue Szene : Tot des Herrschers Sol im fernen Besatzerland. Herold kommt gelaufen )

Dienender Herold: Kaiser Sol ist tot !

Arie : Sol ist tot / Hofstaat Sol Chor

//: Sol ist tot ,
Sol ist tot
herrschend ist er heut nacht entschlafen
Sol ist tot,
Sol ist tot
enfernt vom Trohn wo wir ihn trafen
Sol ist tot
Sol ist tot
Sein Sohn soll dem König gleich leben
niemals wird er’s sein
Kann nur anders sein
Vivat Königs Sohn Rasch auf den Trohn
Mannes Kraft Lohn in Trauer weint
der Staat geeint. ://

Sols Premierminister : Kaiser Sol ist tot
Welch Unglück bei Hofe des edlen Architekten vom Marmornen Land !
Niemals mehr wird’s sein wies war .
Der Kurz Bericht scheint sonderbar:
S’ist in Alabaster Krieg,
Irrlicht vom Volk festgesetzt
verlor den heilgen Sieg.
Gemacht hat dies der Veritas
ein edler Musenmann mit Hass
Orchidee ,die Liebste Dein
will nur Veritas’s Verlobte sein.
Sohn des Sol ,Almondo
ganz Kopflos sind wir nun
zu dumm um selbst zu handeln.
Oh neuer Fürst sprich zu uns.
Und gebt uns neue Richtung.
Vivat dem Sohn des Sol.
Vivat dem neuen Kaiser im Marmornen Land
Vivat !
Hof: Vivat !
Almondo : Marmor Ländler,
Ich bin Eure neue Macht !
Erfüllt mir was ich bitt,
denn zum Befehlen s’ist zuviel :
Frieden ist nicht der Eroberung Werk.
Die Frucht des Sieges,
ist die Furcht vor Rache
Unrecht gebiert Unrecht,
Verbrechen das Verbrechen
und Krieg gebiert Krieg.
Man gebe den Unterworfenen zu Alabaster
die Freiheit in gleichen Rechten und Autonomie
Königstochter Orchidee,
der Schönen,mir versprochen
will durch Zwang nicht imponieren.
Muss ein andres Frauchen finden.
Denn ein Monstrum ,
nein,das bin ich nicht.
Der Irrlicht ,der sei abgesetzt,
die Tochter,sei im Willen frei !
Ihr Musenmann mag uns die Freiheit lehren,
und uns zu Freundschaft kultivieren
und zu gerechtem Frieden !
Sols Premierminister: Patrioten,mehret die Toten !
Dem roten Hydranten Behinderten Rente
zu Wasser ,
zu Lande
und in der Luft ,
nur des Bismarks Alimente.
Mit Dir sei der Tod , Kaiser der Verräter !

( Der Premierminister wird abgeführt, neue Szene zu Alabaster beim Volke Hofe )

Herold des Volkes : Sol ist tot , Irrlicht ist abgesetzt,
Almondo gibt uns frei ,in Gleichheit !
Stimmen des Volkes : Veritas sei unser König
Veritas,Veritas…Veritas !
Veritas : Meine Brüder…
Wir sind frei und sehen im Licht.
Gebet den Tätern gerechtes Gericht,
denn Kleinmut macht die Gefahr,nicht das Wilde
Setzet auch Eurer Macht Schranken
mit neuen Gesetzen aus Vernunft und Milde.
Versöhnend Gesunde mit Kranken
Der König, sei stets durch Wahlen bestimmt
Und ihr sollt entscheiden ,
wer sie gewinnt.
Macht ist an sich gefährlich.
Macht einen jeden begehrlich.
Das Menschenrecht verteidigt stur
Wahlen sind der Macht Korrektur.
Und mich lasst nun ,so weiss wie Schnee
zu meiner Blüt‘ ,der Orchidee !

( Hochzeitsszene Veritas Orchidee Irrlichtsgefolge Volk )

Arie : Von der Liebe Feuer trunken (Alle)

//: Von der Liebe Feuer trunken
Stimmet in die Freude ein
Liebeslust und Leid zu teilen
Soll nun ihre Zukunft sein
Von der Liebe Feuer trunken
Huldigt ihr dem Liebesschwur
Mond und Sonne sich erklären
Eins im Bund mit der Natur
Tageszeit und Nacht zu ehren
Wird ihr Glück und Einklang sein
Licht und Schatten
sich vermählen
willigt in die Ehe ein.://

Arie : Bin so angezogen ( Pizzicatoarie der Orchidee )

//: Bin so angezogen,
will Dich immer loben
kann mich nicht
Deiner Liebe wehren.
Will bei Dir verweilen
und stets zu Dir eilen
und kühn Zärtlichkeit
begehren
Will Familie haben
und Dir alles sagen
Marionett‘
weiblicher Gefühle
Will mich anvertrauen,
Deine Augen schauen
und beschützt
mein Leben teilen
Bin mit Dir zusammen,
bin von Lieb’gefangen
will Dich frei verehren
und begehren
Wie gelenkt von Sternen,
von den Nah’n und Fernen,
möcht mich Dich liebkosend
frei vermählen
mit Dir ://

Irrlicht: So sei es nun , mein neuer Sohn !
Die Tochter hast genommen.
Ihr gehst jetzt besser Du voran
und Enkel werden kommen.
Und kannst Du sogar Orchideen regieren,
so will ich Euch dazu als Dank
das alte Alabaster Szepter froh spendieren.
Die neuen Untertanen Dein ,
solln wahr nach Freiheit leben.
Den Frieden hat das Glück erdacht,
Gerechtigkeit als Saat gebracht !
Sapiens: So ist nun Alles Wohlgefallen
und Alle sind zufrieden.
Die Lieb‘ ist die grösste Macht auf Erden
und sie wir ewig siegen !

Arie : In die Höhe streben wir ( Alle)

//://: In die Höhe streben wir
dem Tod entfliehn zum Leben hin ://
Dem Volke sei ein guter König,
dem kleinen Manne Untertan,
und folgen Deiner Ansicht wenig,
so handle nicht aus grimmig Gram.
Erkläret was soll überzeugen ,
verehret was wir sollen gut beäugen,
oh edler Herr,
führt gleich zu allen Leuten
das Volk in die Höh ://

( Neue Szene / Zeitsprung : Gealterter Diktator Veritas vor seinem Volk vom Schloss Balkone aus )

Veritas: Ihr seid ich, mein liebes Volk ,
denn ich …bin doch Euer Veritas !
Gut habt ihr einst revoltiert.
‚Nen Teufel einfach abserviert.
Dann gabt mir absolute Macht ,
wies der Teufel selbst erdacht.
Der Fehler lag ja nicht bei mir.
Bin blos nicht heilig,sondern Stier.
Und Gesetz bin einfach ich.
Parlamente sind doch widerlich.
Schon zwei Jahrzehnt‘ bin Euer Gott.
Nur schufften spart Euch das Schaffot.
Denn Reichtum ist sehr angenehm.
Helden kann nicht mehr verstehn.
Mehrt brav Geld in meinem Säckel.
Geld ist doch des Lebens Zweckel.
Wenngleich das Blut im Herz gefriert,
auf dass mich Armut niemals mehr geniert,
wie früher so gänzlich inkorrupt,
wo ich hab käuflich Mensch bespuckt.
Vielleicht sollt ich das Geld verteiln.
Doch ihr Volk werds‘ mir wohl verzeihn.
Denn auf Euren Wolken leben
ist so schrecklich schön verwegen,
dass es mir gefällt,
mit Eurem ganzen Geld ?
Ihr seid doch alle Kinder aus dem meinen Blut:
Gehts mir gut, gehts Euch gut !?

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