1.Zu Brainstorming und verwandten Techniken:
Brainstorming ist ein im angelsächsischen Bereich entwickeltes System um neue Ideen hervorzubringen Ziel ist es durch das Verbot jeder voreiligen Kritik jeden denkbaren Ansatz zu erfassen.Weitere Techniken um dies zu unterstützen sind nach Dieck Invertierung,Problemumgehung,Modularisierung, Übertreibung,Groteske,Freie Assotiation.Im Gegensatz zum gezielten intelligenten Denken ist bei dieser Technik die Mehrzahl der Ideen jedoch modisch orginell aber wenig sinnvoll und eben nicht eine neue wesentliche umwälzende Erkenntnis.Hochintelligente selbstsichere gezielt in Beschäftigung mit einem Sachverhalt logisch und sachgemäss assotiierend nachdenkende aus Einbebung schöpfende Menschen vermag dieser Ansatz nicht zu ersetzen.
2. Zu Triz nach Saulowitsch Altschuller: (Zitat Wikipedia)
TRIZ ist das russische Akronym für „Teoria reshenija izobretatjelskich zadacz“.Das heißt sinngemäß übersetzt: „Theorie des erfinderischen Problemlösens“ oder „Theorie zur Lösung erfinderischer Probleme“.Die Methodik wurde von Genrich Saulowitsch Altschuller um 1946 ins Leben gerufen.Sie entstand durch die Sichtung von 200.000 Patentschriften, woraus er diejenigen auswählte, die ihm technische Durchbrüche zu beschreiben schienen.Diese wertete er genauer aus und erkannte drei wesentliche Gesetzmäßigkeiten :
Einer großen Anzahl von Erfindungen liegt eine vergleichsweise kleine Anzahl von allgemeinen Lösungsprinzipien zugrunde.Danach macht erst das Überwinden von Widersprüchen innovative Entwicklungen möglich. Die Evolution technischer Systeme folgt bestimmten Mustern und Gesetzen. Mit Hilfe dieser Methode versuchen Erfinder ihre Tätigkeit zu systematisieren,um schneller und effizienter zu neuen Problemlösungen zu kommen.Die TRIZ-Methode hat sich inzwischen weltweit verbreitet und ist „in stürmischer Entwicklung begriffen“ (Zobel).Im angelsächsischen Sprachraum ist auch die Bezeichnung TIPS („Theory of Inventive Problem Solving“) verbreitet. TRIZ enthält 40 Prinzipien oder auch „40 Regeln der Innovation“.Genutzt werden diese Regeln zumeist in Verbindung mit einer sogenannten Widerspruchsmatrix.Diese Matrix hat in der ersten Zeile und der ersten Spalte jeweils (in identischer Reihenfolge) verschiedene technische Parameter aufgetragen. In den einzelnen Feldern der Matrix stehen sich somit (ähnlich einer Saison-Spieletabelle beim Fußball) die einzelnen Parameter gegenüber.Die Diagonale der Matrix bleibt leer, weil sich hier jeweils ein und derselbe Parameter gegenüberstehen. Was die anderen Felder anbelangt, so wird davon ausgegangen, dass sich der zugeordnete Parameter in der Spalte verbessern soll, während sich der Parameter in der zugehörigen Zeile dadurch verschlechtert. Hierin liegt der Widerspruch. Das Feld,in dem sich Zeile und Spalte kreuzen, nennt anhand einzelner Nummern die Regeln der TRIZ,die helfen können, diesen Widerspruch zu überwinden. Ein Entwickler, der mit der Widerspruchsmatrix arbeitet, muss sich also zuerst darüber klar werden, welche Parameter des von ihm entwickelten Systems sich verbessern sollen. So dann muss er ermitteln, welche anderen Parameter sich durch diese Verbesserungen üblicherweise verschlechtern würden.Schließlich abstrahiert der Entwickler diese Parameter, so dass er sie Parametern der ersten Zeile und Spalte der Widerspruchsmatrix zuordnen kann. Letztendlich gelangt er hiermit zu den abstrakten Regeln der TRIZ, die geeignet sind, bei der Überwindung der im Rahmen der Entwicklung auftretenden Widersprüche zu helfen. Anhand von Beispielen und der Konkretisierung der Regeln auf den Entwicklungsgegenstand hin, werden Gedanken angeregt, die geeignet sind, die bestehen .Diese abstrakten 40 Triz Regeln sind im Einzelnen :
01. Veränderung des Aggregatszustands eines Objekts
02. Vorherige Wirkung
03. Zerteilen
04. Ersatz der mechanischen Materie
05. Ausgliedern
06. Nutzung mechanischer Schwingungen
07. Dynamisierung
08. Periodische Funktion
09. Veränderung der Färbung
10. Kopieren
11. Entgegengesetzt
12. Lokale Eigenschaften
13. Billigere Nichtlanglebigkeit statt teuerer Langlebigkeit
14. Verwendung von hydraulischen oder pneumatischen Konstruktionen
15. Verwerfen und Regeneration von Teilen
16. Partielle oder überschüssige Wirkung
17. Verwendung von Verbundstoffen
18. Vermittler
19. Übergang in eine andere Dimension
20. Universalität
21. Schädliches in Nützliches umwandeln
22. Sphäroidalität
23. Verwendung inerter Medien
24. Asymmetrie
25. Verwendung flexibler Hüllen und dünner Schichten
26. Phasenübergänge
27. Ausnutzung der Ausdehnung bei der Erwärmung
28. Vorher untergelegtes Kissen (???? – Schnuffi !)
29. Selbstbedienung
30. Verwendung starker Oxidationsmittel
31. Verwendung poröser Materialien
32. Gegengewicht
33. Schneller Sprung
34. Prinzip der Verschachtelung (Matrjoschka)
35. Verbinden
36. Rückkopplung
38. Gleichartigkeit
39. Vorherige Gegenwirkung
40. Ununterbrochen nützliche Funktion (Ende Zitat Wikipedia)
Zwar will ich mir als vor Allem Kulturgenie ohne Ingenieursstudium mit betriebswirtschaftlichem etc und künstlerischem Hintergrund nicht anmassen diese Regeln die im Osten so populär waren gänzlich in Zweifel zu ziehen.Im Gegensatz zum amerikanischen Brainstorming ist dies ein gezieltes systematisches also intelligentes Vorgehen im Entwicklungsprozess.Wegen Sachfremdheit rege ich jedoch hiermit an Regel 28 ob wohl ich als Genie gewisse biologische Talent Grundlagen sicherlich nicht bestreiten möchte durch folgende Regel zu ersetzen:
Neue Regel 28: „Verwendung von Elektronik und Software“. Ausserdem ist Regel 24 sicherlich neben Assymetrie durch Symmetrie zu ergänzen.Neben dem lateralen problemlösenden Denken von Edward de Bono sind sicherlich folgende 40 O.F.D (copyright ) Meta Regeln als Update der heutigen Realität unideologisch und unzweifelhaft zu ergänzen :
3. Zusätzliche 40 O.F.D Regeln:
41. Miniaturisierung
42. Automatisierung
43. Optimierung
44. Spezialisierung
45. Flexibilisierung
46. Modularisierung
47. Praezisierung
48. Konzentration
49. Ökologisierung
50. Ergonomisierung
51. Konkretisierung
52. Subtraktion und Entzug
53. Addition und Ergänzung
54. Ersetzung durch Besseres
55. Neutralisierung
56. Abstraktion
57. Ratio nalisierung
58. Reduktion aufs Wesentliche
59. Effizienzsteigerung
60. Immitation
61. Biologische Analogie
62. Technische Analogie
63. Veränderung der Elastizität
64. Veränderung der Oberflächeneigenschaften
65. Ordnung eines Chaotischen Zustandes
66. Chaotisierung eines georneten Zustands
67. Verringerung des Ressourcenverbrauchs
68. Verbesserung der Belastbarkeit
69. Konkrete Problem Umgehung
70. Konkrete Problemlösung
71. Ausnutzung von Economy of large scale und Taylorisierung
72. Verbesserung von physikalisch technischen Abläufen
74. Verbesserung von chemischen Abläufen
75. Anwendung von neuen Techniken und Materialien
76. Nutzung von neuen physikalischen Gesetzmässigkeiten
77. Nutzung von neuen biologischen Erkenntnissen
78. Verbesserung der Gesundheit und des Wohlbefindens
79. Verbesserung der Kommunikation
80. Verbesserung der Entfaltungsmöglichkeiten
Wie bei den Universitäten gilt hierbei natürlich,dass Kenntnis, erkennedes Genie bzw geniales Denkvermögen nicht zu ersetzen vermag,aber sehr hilfreich oder Voraussetzung ist.Zudem scheint es so zu sein, dass oftmals die Bedeutung der Erfindung mit der Anzahl der gleichzeitig angewandten Regeln steigt.Andererseits steht dem aber häufig der Intensitätsgrad einer einzelnen Regel gegenüber.Je mehr Genie in einem Bereich erforderlich ist es also auf neues Verstehen und neues problemlösendes kreatives Denken ankommt desto mehr gilt dies und wirft einen zurück auf die eigene Intelligenz. Natürlich dürfte der reifen Extrembegabung das oben Gesagte ohnehin klar sein.Ich persönlich möchte darauf hinweisen das ich ohne Triz Bericht in den Medien nicht zu meinen neuen Regeln gekommen wäre.Genie benötigt oftmals sine qua non Inspiration als Input. Frohes Erfinden.
Mit freundlichen Grüssen ,
O.F.D -Oliver Frederic Dieck
Copyright bzgl Regeln
41-80 Update 1.Feb 2006.